Wer ich bin...
...und wie ich von der Gefäßchirurgin zur Hundetrainerin wurde
Der Wunsch nach einem eigenen Hund begleitet mich wohl schon mein ganzes Leben.
Aufgewachsen bin ich mit unseren Familienhunden und musste während meines Medizinstudiums in Lübeck erstmals seit vielen Jahren ohne einen Hund auskommen. Auch in den ersten Berufsjahren als Assistenzärztin an der Uniklinik hielt dieser Zustand noch an und irgendwann wurde mir klar, dass wenn es so weitergeht, ich erst im Rentenalter meinen eigenen Hund würde haben können. Das war für mich unvorstellbar und machte mich unglücklich.
Wie der Zufall es wollte führten meine beruflichen Veränderungen mich nach Eutin. Ich fühlte mich pudelwohl, wurde Gefäßchirurgin und war schließlich "angekommen". Nun fehlte zu meinem Glück nur noch der Hund. "Irgendwie muss das doch gehen", dachte ich mir, überzeugte meinen Partner vom Einzug des neuen Familienmitgliedes und machte mich auf die Suche nach einer Hundesitterin, die tagsüber meinen Hund betreuen würde.
Im August 2016 zog Hector bei uns ein. Ein Englischer Springer Spaniel mit dem klangvollen Namen "What Ever von Kicejara" (ja, an dieser Stelle darf geschmunzelt werden). Und plötzlich war alles anders. Hector war anders als die Welpen, die ich bisher kennengelernt hatte. Er war nach seinem Einzug verunsichert, fühlte sich gekidnappt und war zunächst wenig zugewandt. In dieser Situation fand ich zu meiner ersten Hundetrainerin. Sie unterrichtete Hundetraining nach Feltmann, welches körpersprachlich basiert ist und auf Kommunikation statt Befehlston basiert. Mit ihrer Unterstützung fand ich schnell den passenden Zugang zu Hector und durfte erstmals erleben, wie es sich anfühlt ein unzertrennliches Team mit MEINEM Hund zu sein.
Das Leben und Lernen mit Hector machte mir so viel Freude, dass 2019 noch ein zweiter Hund bei uns einzog. Luna. Ein kleines ukrainisches Mischlingshündchen, das es faustdick hinter den Öhrchen hat. Von Luna habe ich viel gelernt. Vor allem wie man einen Hund liebt, der eben nicht perfekt ist und einem manchmal auch das Leben ein bisschen schwieriger macht als nötig.
Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen begann 2020 das Abenteuer "Herzenssache Hundetraining".



Das Team stellt sich vor:
Unterstützt werde ich in meinen Trainingsstunden oft von meinen eigenen Hunden. Ich genieße es sehr, dass ich die Gelegenheit habe meine Hunde mit zur Arbeit zu nehmen und sie zielführend im Training einzusetzen. Je nach Aufgabe und Trainingssituation kommen ihre individuellen Talente und Stärken zum Einsatz. Während Hector Ruhe und Souveränität ausstrahlt und oft mit gutem Beispiel vorangeht, lässt sich Luna gut als "Herausforderung" einsetzen und bietet mit ihrer quirligen und etwas aufbrausenden Art eine wesentlich höhere Ablenkung für die fortgeschrittenen Hunde.

Dr. Kerstin Schöllermann
Trainerin

Hector
Co-Trainer, Vorbild, "Fahrschulauto", Statist für alle Lebenslagen, strenger Onkel

Luna
Co-Trainerin, Statistin zum Thema "schwierige Hundebegegnung"